Der deutsch-schwedische Kieferorthopäde Dr. David Weichbrodt lebt in Asker, einem Teil des norwegischen Großraums Oslo. In seiner Vier-Personen-Praxis legt er großen Wert auf Teamarbeit und Kommunikation, um ein optimales und persönliches Verhältnis zu jedem Patienten aufzubauen. In seiner Praxis, die er vor mehr als zehn Jahren gegründet hat, ist Weichbrodt nach wie vor bestrebt, für seine Patienten ein durchweg positives Erlebnis zu schaffen. Im Interview spricht er über seinen Weg in die Kieferorthopädie und die Vorteile der Praxiseinrichtung für Patient und Zahnarzt.
Herr Dr. Weichbrodt, Sie haben ein multikulturelles und doch sehr europäisches Leben geführt. Obwohl Sie einen schwedischen Hintergrund haben, sind Sie in der Schweiz und in Deutschland aufgewachsen und leben jetzt in Norwegen.
Ja, ich wurde als Schwede in der Schweiz geboren und verbrachte meine Kindheit und frühe Schulzeit in Baden-Württemberg. Mein Vater war Kieferorthopäde, und ich fühlte mich auch zu diesem Beruf hingezogen. Nach dem Studium in Deutschland zog ich weg, um meine Facharztausbildung in Oslo zu absolvieren, wo ich auch meine Frau kennenlernte und mich in das Land verliebte. Nachdem wir noch einige Zeit in der Schweiz verbracht hatten, beschlossen wir, nach Norwegen zurückzukehren und leben jetzt glücklich in der Nähe von Oslo.
Welche Unterschiede gibt es bei der Praxisgestaltung und der Ausübung der Zahnmedizin zwischen Deutschland und Norwegen?
In Deutschland legen viele Kieferorthopäden Wert auf eine modern gestaltete Praxis. In den letzten Jahren habe ich festgestellt, dass auch in Norwegen die Betonung auf Ästhetik, Wohlbefinden der Patienten und ein zufriedenstellendes Behandlungserlebnis allmählich zugenommen hat. Früher gab es in einer norwegischen Praxis kaum genug Platz, um sich zu bewegen. Heute bieten die Praxen Getränke und Snacks an, und einige haben sogar einen Kamin. Als ich auf der Suche nach einem Ort war, an dem ich meine Praxis eröffnen konnte, fand ich ein altes Holzhaus mit großen offenen Räumen für meine drei Behandlungseinheiten.
Obwohl ich mich schnell an die zahnärztliche Arbeit in Norwegen gewöhnt habe, stelle ich immer noch Unterschiede fest. In Deutschland wird die Arbeit häufiger delegiert, in Norwegen kontrollieren wir jeden Schritt viel stärker und können so eine höhere Qualität sicherstellen. Auch bei der Finanzierung gibt es Unterschiede zwischen Norwegen und Deutschland. Die norwegischen Kieferorthopäden sind mehr auf die Funktionskieferorthopädie mit festsitzenden Apparaturen ausgerichtet.
Was ist für Sie in Ihrer täglichen Praxis wichtig?
In erster Linie ist es die Interaktion mit meinen Patienten. Ob sie nun 12, 40 oder 71 Jahre alt sind, ich verbringe mit jedem von ihnen viel Zeit mit der Diagnose. Jeder Patient hat eine andere Ausgangssituation, nicht jeder arbeitet gut mit oder hat die finanziellen Mittel für bestimmte Behandlungen. Deshalb versuche ich immer, die Situation für jeden Einzelnen zu optimieren. Ich habe zum Beispiel eine Patientin mit einer bestehenden Schiene im Frontzahnbereich behandelt, die mir Bilder aus der Vogue gab und mich bat, ihre Zähne genauso zu machen wie in der Zeitschrift. Auch wenn das Ergebnis in diesem Fall nicht ganz den Erwartungen entsprach, kann die moderne Kieferorthopädie viel erreichen. Wünsche und Möglichkeiten müssen aber übereinstimmen.
Ihre Patientenbewertungen scheinen zu bestätigen, dass es Ihnen gelungen ist, ein Gleichgewicht zwischen den Wünschen Ihrer Patienten und den Möglichkeiten der Behandlung zu finden.
Das Schönste an der Kieferorthopädie ist einfach die Erfahrung mit dem Patienten. Ich liebe die ästhetischen Herausforderungen, die technischen Verfahren und die Kieferorthopädie als Handwerk im Allgemeinen. Die Arbeit verändert sich ständig, vor allem jetzt, wo ich die digitale Technik in meine Praxis integriert habe.
Welche Bedeutung hat Ihrer Meinung nach die Praxisgestaltung?
Ähnlich wie bei der Behandlung eines Patienten müssen auch bei der Praxisgestaltung die Wünsche und Möglichkeiten des Zahnarztes abgewogen werden. Für mich persönlich spielt das Design eine sehr große Rolle. Seit meiner Jugend weiß ich, wie eine kieferorthopädische Praxis aussehen und funktionieren soll. Daher habe ich schon bei der Planung ganz bestimmte Vorstellungen gehabt. Ergonomisch orientierte Abläufe und ein ästhetisch ansprechendes Design waren mir immer wichtig. Wenn der Patient die Praxis betritt, soll das angenehme und warme Ambiente spürbar sein. Als Behandler muss ich alles gut erreichen können, mit dem Patienten und meinen Assistentinnen gut kommunizieren und mich wohlfühlen.
Viele Kieferorthopäden zögern, wenn es darum geht, welche Behandlungseinheit sie wählen sollen, insbesondere im Hinblick auf die Ergonomie des Arbeitsablaufs und die ästhetischen Merkmale des Designs. Wie haben Sie sich entschieden?
Da sie das Herzstück der Praxis ist, muss ich mich jeden Tag auf die Behandlungseinheit verlassen können. Deshalb habe ich mich für die ORTHORA von MIKRONA entschieden. Die Marke war mir bereits aus meiner Zeit in der Schweiz bekannt. Als ich mich für den ORTHORA entschied, spielten verschiedene Faktoren eine Rolle, zum Beispiel die Funktionalität. Der große Arbeitstisch (Orthodesk) ist direkt in das Gerät integriert und hilft mir z.B. beim Einstellen des Drahtbogens. Außerdem hat mich das zeitlose Design überzeugt, das auch Jahrzehnte nach seiner Entstehung noch modern wirkt. Auch die Möglichkeiten der Individualisierung des ORTHORA waren ausschlaggebend für meine Kaufentscheidung. Ich wollte die Schläuche, Turbinen und Luftauslässe anders positionieren, und all dies konnte bei meiner Bestellung problemlos angegeben werden. Und schließlich musste ich die Ventile seit der Gründung meiner Praxis im Jahr 2006 aufgrund des geringen Wartungsaufwands nur einmal austauschen.
Letztendlich waren Funktionalität, Kompaktheit, reibungsloser Betrieb und ein sauberes und einfaches Design meine Hauptgründe für die Investition in die ORTHORA. Außerdem verlief die Zusammenarbeit mit meinem Händler sehr reibungslos, und ich musste noch nicht einmal den Wartungstechniker treffen. Als ein kleines Problem auftrat, rief ich direkt bei MIKRONA an und erhielt sofort Hilfe vom Chefmechaniker. Die Kommunikation muss einfach und problemlos funktionieren, sei es mit meinen Patienten, meinem Team oder meiner Behandlungseinheit. Deshalb kann ich den ORTHORA uneingeschränkt empfehlen.
Herzlichen Dank für das Gespräch.